Schifffahrt auf dem alten Rhein zwischen Rheineck und Rorschach eingestellt

Seit dem 17. Juli 03 ist der Schiffsbetrieb zwischen Rheineck und Rorschach wegen Wassermangels eingestellt worden. Da dies unser Rundfahrt-Angebot direkt betroffen hat, haben wir dies wiefolgt geändert.

Anstatt auf dem Wasserweg können Sie mit dem Zug zwischen Rheineck und Rorschach befördert werden.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.


Generalversammlung der Bergbahn Rheineck-Walzenhausen vom 28. Mai 2003

Am 28. Mai 2003 um 17.00 Uhr fand die 107. Generalversammlung der Bergbahn Rheineck-Walzenhausen im Rest. Hecht in Rheineck statt.


Begrüssung
Der Präsident, Peter Hohl begrüsst 46 Aktionärinnen und Aktionäre, die 207 Aktien mit ebenso vielen Stimmrechten vertreten. Nach der statutengemässen Kürzung der Stimmrechte der Gemeinde Walzenhausen betragen die Stimmrechte total 113, demzufolge beträgt das absolute Mehr 57.
Gäste hat der Präsident heute keine zu begrüssen. Für die Presse wird Peter Eggenberger wirken, er wird mit etwas Verspätung eintreffen.


Protokoll der Generalversammlung vom 8. Mai 2002
Das Protokoll der Generalversammlung vom 8. Mai 2002 wird von den Aktionärinnen und Aktionäre stillschweigend genehmigt.


Die Rede des Präsidenten zum Geschäftsjahr 2002
Die heutige GV ist die 107. in der Geschichte unserer Bahn. Würden wir den Printmedien, in diesem Fall der Boulevardpresse, vorbehaltlos glauben, könnte es bald einmal die letzte sein. So wurde vorletzten Samstag eine Liste der gefährdeten Eisenbahnlinien und der ebenso gefährdeten Postautoregionen samt dazugehöriger Grafik veröffentlicht. Brisant daran ist die Quelle, der VöV (Verband öffentlicher Verkehr), bei dem alle Bahnen zahlende Mitglieder sind. Unsere Region wird sowohl bei den Postautolinien wie auch bei den Bahnen als gefährdet beurteilt. Es sind die RhW, die RHB, die TB und auch die Altstätten-Gais-Bahn unter den ersten 10 von 55 Strecken aufgeführt. Eine Rücksprache mit den entsprechenden Verkehrsunternehmungen hat nie stattgefunden. Eine soeben eingetroffene Erklärung vom Direktor des VöV, Nationalrat Peter Vollmer, wonach es sich um eine Kommunikationspanne handle, dürfen wir als Entschuldigung schlichtweg nicht akzeptieren.

Der vor 10 Jahren verdichtete Fahrplan führte im Jahre der Einführung (1992/93) zu einer Frequenzsteigerung von rund 15 %. Seither schwanken diese innerhalb eines schmalen Streubereichs. Dies trotz intensiveren Verkaufsanstrengungen, Kundenumfragen sowie auch verbesserten Anschlussfrequenzen ab Rheineck. Auch die Einführung von OSTWIND vor einem Jahr hat noch keine Auswirkungen gezeitigt.

Anscheinend ist uns ein wirksamer Werbeeffekt entgangen. Im Verkehrshaus findet ab Mitte diesen Monats bis zum Oktober eine Sonderausstellung über die Geschichte der Firma Saurer Arbon statt. Unser ehemaliges Benzintram wurde mit einem Saurer-Motor angetrieben. Dieser Motor wurde seit Jahren als Schnitt im Mehrzweckgebäude Walzenhausen ausgestellt. Nachdem einem Mitglied des Verkehrshauses schon vor längerer Zeit die Existenz dieses Motors mitgeteilt wurde, wünschte nun das Verkehrshaus die Überlassung desselben für die Dauer der Ausstellung. Leider ist der Motor auf mysteriöse Art verschwunden.


Das Geschäftsergebnis liegt im Rahmen des Vorjahres.
Der Verwaltungsrat ist zu drei Sitzungen zusammengekommen. Dabei hat er sich schwerpunktmässig mit den für 2003 geplanten Investitionen beschäftigt. Das Bundesamt für Verkehr beurteilt die Zahnstangen im oberen Bereich als Sicherheitsrisiko, das baldmöglichst behoben werden muss. Zwischenzeitlich haben wir einen Vereinbarungsentwurf vom Bundesamt erhalten. Dieser liegt nun bei den Kantonen. Der Regierungsrat von Ausserrhoden wird das Kreditgesuch im nächsten Monat behandeln. Wir hoffen immer noch, im frühen Winter den Umbau durchführen zu können (Kosten: über 1 Million Franken).

Das Personal erhielt 3 % Lohnerhöhung. Dies liegt nicht unbedingt im Trend der wirtschaftlichen Entwicklung. Einerseits mussten wir aber feststellen, dass unser Personal nicht allzu fürstlich bezahlt ist, andererseits die anderen konzessionierten Transportunternehmungen (KTU) der Region ebenfalls die gleiche Lohnerhöhung gewährt haben.
Zu erwähnen ist, dass unser Personal bei der ASCOOP, Pensionskasse der KTU, versichert ist. Die ASCOOP befasst sich momentan intensiv mit dem Problem der Unterdeckung (unter 80 %).

Wir räumen der Sicherheit von Personen und Sachwerten einen besonderen Stellenwert ein. Nachdem im Vorjahr diese Fragen noch in einer weiteren Öffentlichkeit besprochen wurden (Tunnelsicherheit), scheint nun wieder "courant normal" eingetreten zu sein. Trotzdem lassen wir in unseren Bemühungen nicht nach. So haben wir ein Audit des Bundesamtes für Verkehr über die Beherrschung der Prozesse sowie einer geeigneten Organisation für einen sicheren Betrieb mit Bravour bestanden.

Unserem Personal, aber auch der RHB, möchte ich auch im Namen meiner Kollegen im Verwaltungsrat für ihren Einsatz herzlich danken.
Für den ausgetretenen Wagenführer Peter Schenk haben wir bereits einen neuen Mitarbeiter, Dominik Münger, ausgebildet. Auch für den im Herbst vorzeitig in Pension tretenden Ernst Künzler haben wir einen Eratz gefunden und verpflichtet.


Abnahme des Geschäftberichtes und der Jahresrechnung 2002
Der Geschäftsbericht und die Jahresrechnung 2002 werden von der Generalversammlung einstimmig genehmigt.


Wahlen
Die Amtsdauer von Remo Ritter, Obmann der Revisionsstelle, ist abgelaufen. Er stellt sich für eine Wiederwahl zur Verfügung.
Remo Ritter wird ohne Gegenstimmen und mit Applaus für eine weitere Amtsdauer von 3 Jahren wiedergewählt.


Verschiedenes, Wünsche und Anträge
Einem Aktionär, welcher sich über Details des Verschwindens des Saurer-Motors interessiert, kann der Präsident keine erschöpfende Auskunft geben. Der Motor ist und bleibt verschwunden. An dessen Stelle hat sich die Gemeinde Walzenhausen für den Erwerb eines anderen Wahrzeichens der RhW eingesetzt. Sie konnte den Bär, welcher sich auf der Zugseil-Umlenkrolle der alten Drahtseilbahn befunden hatte, käuflich erwerben und wird ihn künftig hüten.
Als keine Wortmeldungen mehr eingehen, schliesst der Präsident die Generalversammlung um 17.30 Uhr mit seinem Dank an die Aktionäre und der Einladung zum "Ghackets ond Hörnli".